Verein

Die Geschichte des SV Henfenfeld
Im August 1946, etwa 20 Jahre später als ihre Nachbargemeinden, gründeten auch die Henfenfelder einen Sportverein, der anfangs ausschließlich aus einer Fußballabteilung bestand. Neben Fußballfreunden aus Henfenfeld waren es vorallem evakuierte Nürnberger Sportler, die bei der Vereinsgründung tatkräftig mithalfen. Die Gemeinde Henfenfeld stand den 27 Gründungsmitgliedern bei der Beschaffung eines Sportgeländes hilfreich zur Seite, und stellte einen Teil des damaligen Hutangers am Gstockicht zum Bau eines Sportplatzes zur Verfügung. Heute kann man den Gründungsmitgliedern nicht dankbar genug sein, da sie ein Jahr nach dem unglückseligen Krieg mit viel Idealismus und gegen viele Schwierigkeiten ankämpfend – Entnazifizierung, fehlende Sportbekleidung, um nur einige zu nennen – die Kameradschaft und den Kampfgeist besaßen und allen Unwegbarkeiten zum Trotz (Spielermangel) es schafften den Verein über die mageren Jahre hinweg aufrecht zu erhalten.

Nachdem in der Saison 1953/54 zum ersten Male die Meisterschaft in der C-Klasse nach Henfenfeld geholt wurde, war es an der Zeit sich mit dem Bau des vereinseigenen Sportheims zu beschäftigen. Viele freiwillige Helfer, Gönner und alle Mitglieder blickten im Juni 1957 stolz auf ihr geleistetes Werk, daß man bis zu diesem Zeitpunkt als größten Höhepunkt der Vereinsgeschichte bezeichnen durfte. Am 5.12. 1962 wurde trotz vieler Gegner, die den Sportverein nur als Fußballverein sahen, die Tischtennisabteilung ins Leben gerufen. Nach einigen Startschwierigkeiten setzte sie sich jedoch durch und kann sich heute mit Fug und Recht als eine große Stütze des Sportvereins präsentieren.Im Jahre 1971 gründete der Verein eine Damengymnastikabteilung und trug somit der fortschreitenden Emanzipation und dem Drängen der Henfenfelder Frauen auf Mitspracherecht Rechnung. Diese Abteilung betreibt ihren Sport sehr intensiv, und die Stärke der Abteilung bewegte sich seit der Gründung immer zwischen 40 und 50 Frauen. Sehr wichtig ist für den Sportverein, daß diese Damen in Sachen Arbeitsdienst immer ein offenes Ohr haben und den Sportverein tatkräftig unterstützen. Drei Jahre später gründete der SV Henfenfeld auch eine Damenfußballmannschaft, die mit sehr beachtlichen Erfolg am Spielbetrieb teilnahm.

Mit dem An- und Umbau des Sportheims im Jahre 1976 wurden nicht nur neue Umkleidekabinen und Duschen geschaffen, sondern auch ein neues Vereinslokal gebaut, das den Sportlern auch die Möglichkeit des geselligen Zusammenseins nach der sportlichen Betätigung ermöglicht. Dank vieler freiwilliger Helfer hielt sich der finanzielle Aufwand in Grenzen. Durch die Schaffung eines zweiten Sportplatzes 1978 wurde die zweite Bauphase abgeschlossen, und der Fußballabteilung eine bessere Trainingsmöglichkeit geboten.Der dritte Höhepunkt in der Vereinsgeschichte, nach dem Umbau des Vereinsheims, war die Vorstellung im Bayrischen Fernsehen in der Sendung Blickpunkt Sport. Er kam zu einer Zeit, als sich der nächste Höhepunkt in der Vereinsgeschichte anbahnte. Der I. Fußballmannschaft gelang der Durchmarsch von der C-Klasse in die Bezirksliga.

1984 zeichnete sich im Sportverein ein, für einen Sportverein, nicht ganz üblicher Trend ab. Es wurde die Liebe zum Schauspiel entdeckt und der Verein durch die Gründung einer Theatergruppe um eine Abteilung erweitert. Diese tritt um die Weihnachtszeit auf und bereicherte die Vereinsweihnachtsfeier mit ihrem Auftritt. Aber auch der Henfenfelder Bevölkerung wird diese Kostbarkeit nicht vorenthalten. Als „Meilenstein“ in der Geschichte des Sportvereins konnte 1986 zum vierzigjährigen Vereinsjubiläum die Fertigstellung der vereinseigenen Mehrzweckhalle gefeiert werden, die es nunmehr ermöglicht, wetterunabhängig Sport zu betreiben. So ist auch die Einführung einiger neuer Sportarten nicht verwunderlich. Die Damen-Aerobic wird der Gymnastikabteilung zugeordnet, während mit der Gründung einer Herrengymnastikgruppe Ü 40, sowie Badminton vorerst die letzten Abteilungen im Sportverein gegründet wurden.Im Jahre 1993 erhielt der Sportverein durch den Brand des Vereinsheimes einen schweren Rückschlag, doch in einer Blitzaktion wurde fast über Nacht eine Behelfsmöglichkeit für die Sportler geschaffen, um den Sportbetrieb aufrecht zu erhalten. Der Bau des neuen Sportheims konnte 1999 in fast 100%iger Eigenleistung fertig gestellt werden. Die Einweihung fand im Jahr 2000 statt. Seitdem wurde im Sportheim eine Wohnung geschaffen und es wird ein Kleinfeldplatz neben der Sporthalle angelegt.
Im Jahre 2006 installierte unser 1.Vorstand Reinhold Heinrich eine weitere Sparte im Verein. Sport – Musik – Kultur war geboren. Unser erster „Star“ auf der Bühne war Alexander Göttlicher. In den weiteren Jahren kamen viele bekannte Comedians ins Hammerbachtal am Gstockicht. Leider mussten wir mit dem Umbau der Halle die Auftritte erst einmal ruhen lassen.
Im sportlichen Bereich wurden wir schon fast zur Fahrstuhlmannschaft wie der Ruhmreiche aus Nürnberg, in der Saison 1997/1998 stiegen wir als Meister in die Kreisliga auf um 2 Jahre später wieder abzusteigen.
Es folgte 2000/2001 wieder der Kreisligaaufstieg, das Jahr darauf wieder der Abstieg. Auch 2004/2005 der Aufstieg in die Kreisliga, und das Jahr drauf wieder der prompte Abstieg. Seit der Saison 2006/2007 spielen wir nun durchgängig in der jeweiligen Kreisklasse. Nach unendlichen Versuchen wieder eine Liga höher zu kommen, klappte es endlich in der Saison 2018/2019, nach dem geteilten Relegationsplatz mit dem FSV Weißenbrunn, musste hier eine Entscheidung her. Am Ende setzten sich unsere Jungs verdient gegen den Rivalen aus Weißenbrunn und dem SV Hiltpoltstein durch. Damit war nach 13 Jahren der ersehnliche Kreisligaaufstieg perfekt!

Im Jahr 2017 wurde eine Ball- und Bewegungsschule zur Koordination der Fähigkeiten der Kinder gegründet. Seither haben wir knapp 70 Kinder in verschiedenen Gruppen. Diese haben sich auf Inliner, Kindertanz, Fußball, Mountenbike ausgeweitet. Seit Jahren haben wir auch eine Yoga und Zumba Gruppe.
Im Jahre 2018 einigte man sich mit der Gemeinde Henfenfeld auf den Übergang der eigenen Sporthalle in den Besitz der Gemeinde. Der Schulstandort sollte mit einer Schulsporthalle gefestigt werden. Der Sportverein kann die Halle weiterhin für seine sportlichen und festlichen Aktivitäten nutzen.
Weitere Planungen um Mitglieder zu binden, wird der Erbau einer Multifunktionalen Mehrgenerationsanlage neben unseren A-Platz sein. Umsetzung im Jahre 2020 erwartet.
Im August 2021 war es dann soweit, die Mehrgenerationenbahn mit Inlinerbahn, Pumptrack und Weitsprunganlage wurde festlich eingeweiht! Seither wird diese von unseren Sportlern genutzt und auch von der Bevölkerung des Hammerbachtales, aber auch von weiter her, sehr gut genutzt! Es wurden im Laufe der Zeit, eine Steintribüne, Bäume und Sträucher mit eingearbeitet.
2022 wurde der Platz von der Terasse zum A-Platz und zu den Eingang der Kabinen neu gepflastert, hier ein herzliches Danke an die Ortsansässige Firma Hein&Haas.
Am B-Platz wurde 2022 ein neuer Ballfangzaun installiert, dieser wurde von der 1./2. Mannschaft aufgebaut.
Im Juli 2023 wurde der Terassenzaun nach über 20 Jahren ausgetauscht.